Marketing für Klavierlehrer

Neue Kompetenzen als Alleinstellungsmerkmal

Das Image - mehr als nur der äußere Eindruck

Nehmen wir an, Sie sind Klavierlehrer. Wenn Sie selbstständig sind, kümmern Sie sich um Ihr öffentliches Erscheinungsbild. Doch woran können Sie sich orientieren? Wenn man nach Informationen sucht, tauchen immer wieder die gleichen Themen auf. Es geht um das Image, die Werbung sowie das Marketing. Diese sind ausgerichtet auf den Kunden, weshalb man von Kundenorientierung spricht. Kundenorientierung kann man in zweierlei Hinsicht deuten:

  1. Sie bieten durch ein entsprechendes Angebot Ihren Kunden eine Orientierung.
  2. Sie orientieren sich mit Ihren Angeboten an den Wünschen und Bedürfnissen Ihrer Kunden.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass Sie sich für die Träume und Sehnsüchte Ihrer Kunden interessieren, wie könnte dann die Kernfrage Ihres Marketings lauten?

Bei meinem Überlegungen zu diesem Thema fand ich den folgenden Gedanken geradezu faszinierend: Warum wollen eigentlich so viele Menschen selber musizieren? Diese Frage drängt sich förmlich auf. Denn tatsächlich ist es doch ein Rätsel, warum es den Leuten nicht genügt, aus dem umfassenden Angebot auszuwählen, und die Musik einfach zu genießen? Was macht den Unterschied zwischen passivem Hören von Musik und dem aktiven Musizieren?

Es scheint eine wesentliche Differenz im Erleben zu sein, wenn ich selbst die Musik mache. Das MACHEN könnte für den Mehrwert verantwortlich zu sein. Der Mehrwert ist das entscheidende Kriterium, denn es geht um Investition. Wer sich auf den Pfad der Musik begibt, der

  • investiert Zeit,
  • riskiert ein Scheitern und
  • ist bereit, im Zweifelsfall auch Phasen der Frustration in Kauf zu nehmen,

um am Ende einen Mehrwert zu erhalten. Investitionen müssen sich rechnen. Aber worin besteht konkret der Mehrwert, der sich erst einstellt, wenn ich selber das Musikinstrument spielen kann?

Sie kennen den Satz: Musik ist die Sprache der Gefühle. Selbstverständlich will man mit der Musik die eigenen Gefühle ausdrücken. Das geht aber nur, wenn man selber ein Musikinstrument spielt. Denn der musikalische Ausdruck der Emotionen löst ja einen Prozess aus. Indem wir unsere Gefühlslage musikalisch überzeichnen, verarbeiten wir gleichzeitig die mit den Emotionen verbundenen Spannungen. Diesen Vorgang des Verarbeitens wollen wir stärker beeinflussen, da wir ihn für wichtig erachten. Offensichtlich sind Klavierspieler musiksensible Menschen, die gleichzeitig Gestalter sein wollen. Das Bestreben, eigen-bestimmt und selbstorganisiert die Kontrolle über das eigene Leben zu behalten, ist ein Grundbedürfnis. Was schließen wir daraus? Der Markt ist riesig! Die Angebote müssen so gestaltet werden, dass die Kunden ihre jeweiligen Ziele realisieren können.

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Klavierlehrer - keine alltägliche Berufung

Wurden Sie im Rahmen Ihrer Ausbildung zum Selbst-Marketing qualifiziert?

Soweit zu unseren Basisüberlegungen. Das Marketing kommt ins Spiel. Es umfasst unter anderem die Themen,

  • Ihren Markt gegen Mitbewerber absichern,
  • mit aktuellen Entwicklungen konstruktiv umgehen,
  • sowie individualisierte Angebote formulieren und leisten.

An dieser Stelle bietet es sich an, an Sie die Frage zu stellen: Warum sind Sie eigentlich Klavierlehrer geworden? Entdeckten Sie in sich als Grundlage für diese Entscheidung ein pädagogisch hochwertiges Einfühlungsvermögen? Oder verfügen Sie über ganz neue Ideen und Konzepte, wie man Klavier spielen lernen und vermitteln kann?

Grundsätzlich haben Sie mit der Berufswahl eine gute Entscheidung getroffen. Klavierlehrer zu sein, ist wunderbar! Sie sind in der Hierarchie des Lernens aufgestiegen in die Meisterklasse. Nun gilt es, das eigene Können anderen zu vermitteln. Was können Sie unabhängig vom Klavier spielen?

  • Sie haben bewiesen, dass Sie erfolgreich lernen können.
  • Sie sind imstande, sich Stücke zu erarbeiten.
  • Sie beherrschen die Reduzierung der Komplexität, um diese nachfolgend wieder Schritt für Schritt zu erhöhen.

Diesen Schlüssel zum Lernen gilt es an die Schüler aller Altersklassen zu vermitteln, um Ihrer Berufsbezeichnung als Klavierlehrer gerecht zu werden, wenn man davon ausgeht, dass dem Klavier das lateinische Wort clavis zu Grund liegt, das übersetzt Schlüssel heißt.

Wir haben gerade festgestellt, dass Sie bei Ihrer Berufswahl richtig entschieden haben. Denn die Nachfrage, das Klavier spielen lernen zu wollen, ist traumhaft. Immer wieder generiert der Markt neue Interessenten. Die Fluktuationsrate ist zwar relativ hoch, doch die Aussteiger werden vom Nachwuchs kompensiert. Dieser Kreislauf funktioniert schon lange und vor allem weitgehend ohne aufwendige Werbung. Die Mundpropaganda genügt in der Regel völlig.

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Sind das Klavier und der Klavierunterricht Selbstläufer?

Wie steht es um die Zukunft des Klaviers?

Doch wenn Sie ein überzeugter Klavierlehrer sind, haben Sie genau genommen nur ein Instrument im Angebot, nämlich das akustische Klavier. Daher muss die Frage erlaubt sein: Wie ist es um dieses mehr als 7 Oktaven umfassende Tasteninstrument mit akustischem Klangkörper sowie um die Klaviermusik in naher Zukunft bestellt? Bleibt das Klavier ein Selbstläufer? Oder finden bereits kritische Entwicklungen statt, die eine Anpassung des Marketings verlangen?

Unser Pianoforte hat sich mit der klassischen Musik entwickelt. Technisch wurde aus dem anfänglich bescheidenen Hammerklavier mittlerweile der moderne Konzertflügel mit Repetitionsmechanik. Dieses Hochleistungsinstrument wurde zum Lieblingswerkzeug der genialsten Komponisten. Doch um deren Werke in einer guten Performance auf die Bühne zu bringen, muss man sehr viel Zeit in intensive Übungen investieren, da die Klassik technisch höchst anspruchsvoll ist. Um sich diese Zeit zu nehmen, müsste das am Ende stehende Ziel des Konzertpianisten nach wie vor ausgesprochen verlockend sein. Das ist aber im Westen nicht mehr der Fall. Der Trend geht längst zu anderen Tätigkeitsfeldern, in denen man mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mehr Geld mit geringerem Aufwand verdienen kann. Der Einbruch im leistungsorientierten Bereich von Jugend musiziert ist laut Insidern bei den älteren Jahrgängen bereits deutlich erkennbar.

Kreative Leistungen wurden schon immer als besonders wertvoll angesehen. Doch die Klassik ist heute weitgehend beschränkt auf die Reproduktion bereits kreierter Werke. Seltsamerweise definieren wir das zu erreichende Ziel unser Übungen als die Leistung, etwas fehlerlos und nahezu identisch wiedergeben zu können. Das ist eine Maschinen- aber keine Menschenleistung. Doch wir unterwerfen uns ohne Widerspruch dem Wettbewerb mit der Maschine. Das ging so lange gut, wie wir der Maschine deutlich überlegen waren. Aber schon in sehr naher Zukunft wird uns die Reproduktion von immer intelligenter werdenden Maschinen abgenommen. Die Entwickler dieser Roboter kopieren dabei ohne jede Scham die menschlichen Fertigkeiten. Sie verringern den bisherigen Unterschied zwischen der Menschen- und Maschinenleistung im Rahmen der künstlerisch hochwertigen Interpretation durch programmierte Unschärfemuster, bis kein Unterschied mehr erkennbar ist. Sehen Sie hier ein Video des Projekts Mozart. Es wurde von dem in dieser Forschung führenden Informatiker Gerhard Widmer erstellt, dessen Forschung an dem Computerflügel CEUS (Bösendorfer) 2009 mit dem Wittgenstein-Preis honoriert worden ist:

Wenn es einmal soweit ist, können wir auf jeden Fall sämtliche Konzerte vergessen. Es ist wohl kaum vorstellbar, dass wir uns in Schale werfen, um einem Klavierspiel-Roboter auf der Bühne zuzuschauen und zuzuhören, um diesen nach getaner Arbeit für seine herausragende Performance, für seine gefühlvolle Interpretation und das damit verbundene intensive Konzerterlebnis zu bejubeln. Unsere Begeisterung werden wir vermutlich auch nicht dem Programmierer gönnen, der dann vielleicht Händchen haltend mit dem von ihm kreierten Roboter auf die Bühne kommt. An der Stelle bemerke ich, dass das Roboter-Marketing dringend die Kategorie Roboter vermenschlichen muss. Der Roboter muss in eine für uns angenehmere Worthülse verpackt werden, um keine spontane Ablehnung auszulösen. Ahnen Sie, wohin wir uns gerade entwickeln? Diese Welt hat sogar schon eine Nummer: Welt 4.0. Der Begriff vor der Nummer ist austauschbar: Welt, Industrie, Politik, Internet,... Nach der Digitalisierung kommt die Robotik und mit ihr die künstliche Intelligenz. Mit der kompletten Vernetzung nicht mehr nur der Menschen, sondern sämtlicher Maschinen über das Internet der Dinge ist das Thema Big Data verbunden. In all diesen Entwicklungen stecken großartige Chancen, aber aufgrund der immer schlechter werdenden Moral vor allem die Gefahr von Missbrauch. Wir werden dem Thema Big Data später noch einmal begegnen. Musik-Marketing braucht daher grundsätzliche Überlegungen, wie wir menschlich-reizvolle und zur Robotik alternative Wege aufzeigen können. Denn die Dynamik der Entwicklung erzeugt ein ungeheures Maß an Stress. Musik ist eine Form der Selbsthilfe, um Stress harmonisch abzubauen. Aus gutem Grund suchen aktuell sehr viele Menschen genau diesen Mehr-Wert in der Musik.

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Warum schätzen die Asiaten die westliche Klassik?

Klassik-Boom in China

Der im Westen vorherrschende Trend der geringeren Wertschätzung der Klassik wird durch die Gegenbewegung aus Asien durchbrochen. Ganz allgemein schätzt man im Fernen Osten die westliche Kultur der Klassik sehr hoch, da es in Asien keine ähnlich anspruchsvollen Entwicklungen in der Musik gab.

In dieser Region wird das Talent als ein Ergebnis von Fleiß definiert. Im Westen gehen wir dagegen immer noch von einer genetischen Veranlagung aus. Mit der bis vor kurzem gültigen Ein-Kind-Politik sowie dem Vorbild des Steinway-Werbeträgers Lang Lang erklärt sich somit das Phänomen, dass aktuell massenweise Eltern in China die Ausbildung ihrer Kinder zu Pianisten unterstützen. Leser meiner Blogs wissen, dass es heute in China schon über 50 Millionen Klavierspieler geben soll. Schon jetzt ist zu beobachten, dass weltweit die asiatischen Gesichter in klassischen Spitzenorchestern zunehmen. Das ist kein Wunder. Denn schon lange überwiegen die Asiaten sogar an unseren deutschen Musikhochschulen. Wie überall in der Wirtschaft findet auch in der Kultur ein Wissenstransfer statt. Der wirtschaftliche Wissenstransfer ist aber nichts anderes als die politisch erzwungene Eintrittskarte in den Riesenmarkt Chinas. Anders ist es dagegen bei dem Transfer kulturellen Wissens. Von dem profitieren lediglich einige wenige Musik-Professoren. Man muss davon ausgehen, dass die Stars der Klassik in naher Zukunft überwiegend aus Asien kommen werden. Aber was bedeutet das für die Klassik, unsere Musikkultur und vor allem für das traditionell an die Klassik gebundene Klavier?

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Kultur garantiert die fortschreitende Entwicklung zwischen den Generationen

Kultur-Terror

Wozu dient Kultur?

Kultur ist natürlich zuerst einmal ein über die einzelne Generation hinausreichendes Phänomen. Denn das ist die vornehmste aller Kulturen, nämlich das innerhalb einer Generation erlangte Wissen der nachfolgenden Generation zu vermitteln, damit diese es nicht erst selbst noch einmal erforschen muss, sondern gleich auf die nächst höhere Wissensstufe führen kann. Das ist die beste Basis für einen Generationenvertrag.

Kultur ist darüber hinaus eine Art Wurzel, ein Fixpunkt der Gemeinschaft. Als der so genannte Islamische Staat 2015 damit begann, in Syrien Kulturdenkmäler zu zerstören, erfuhren wir von westlichen Wissenschaftlern, dass man einem Volk die Wurzeln raubt, wenn man seine Kultur zerstört. Entwurzelte Menschen werden zu Opfern von Politik und Industrie. Diese Bestrebungen sind im Westen mit TTIP und Big Data bereits eindeutig identifizierbar. Was kann man dagegen tun? Man könnte um seine Wurzeln, um die eigene Kultur kämpfen, indem man die Tradition mit den aktuellen Innovationen verbindet. Doch wie sieht die Realität aus?

Sicher haben Sie schon davon gelesen, dass die Politik nicht nur klassische Orchester schließen, sondern auch Professuren an Musikhochschulen streichen wollte. Aufgrund des überraschend intensiven Protests der betroffenen Gruppen hat man als Kompromiss Orchester zusammengelegt und den klassischen Bereich an den Hochschulen beschränkt. Nach Banken- und Staatenrettung meinte die Politik, trotz sprudelnder Steuereinnahmen an der Kultur sparen zu müssen. Das Argument des Sparens ist somit nicht logisch. Der Blick auf den gesellschaftlichen Kontext hilft weiter: Betrachtet man die Änderungen in den Schulen (G8) und die kritisierte Verschulung der Hochschulen (Masterstudiengang) im Zusammenhang mit den Angriffen auf die eigene Musikkultur, so muss man davon ausgehen, dass die Politik kein Interesse an starken Persönlichkeiten und der Heimat verbundenen Menschen hat. Diese Annahme wird sich in naher Zukunft bestätigen, wenn nämlich das Interesse der Politik offensichtlich wird, über das noch zu legalisierende Thema Big Data Wählerströme im eigenen Interesse zu steuern. Terroranschläge spielen diesen Bestrebungen geradezu in die Hände.

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Mit Gefühlen spielen ist in Ordnung, wenn Sie Musiker sind

Gefühlen musikalischen Ausdruck verleihen

Was bedeutet nun mein oben geäußerter Vorschlag, Kultur zeitgemäß zu praktizieren? Sie erinnern sich, es ging um die Verbindung von Tradition und Innovation. Anfang 1900 kam es erstmals in der Geschichte dazu, dass nicht zeitgemäße Formen der Musik überwogen. Das hat zum einen etwas mit der Entwicklung von Speicher- und Abspielmedien wie der Schallplatte, dem Tonband, aber auch der Erfindung des Radios zu tun. Zum anderen spielt der Anfang 1900 in Europa aufkommende politische Ungeist des menschenverachtenden Nationalsozialismus eine wesentliche Rolle, der zu einem umfassenden Niedergang der Kultur geführt hat. Wie könnte man folglich heute die Musikkultur gestalten? Vielleicht bringt die folgende Frage das Anliegen noch präziser auf den Punkt: Wie könnte man Musik von all ihren historischen und kommerziellen Fesseln befreien, damit sie ihr ursprüngliches Potenzial als Ausdrucksmedium unserer Gefühle voll entfalten kann? Die Antwort lautet interessanterweise: Indem man um die Musik herum mit der notwendigen Sensibilität ein auf Resonanzen aufbauendes Marketing entwickelt.

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Resonanzphänomene sind der Garant für kundenorientierte Angebote

Resonanzen erkunden

Was löst beim Kunden Resonanzen aus?

Der Dialog mit dem Kunden liefert eine Vielzahl an sehr konkreten Bedürfnissen, die ein zeitgemäßer Musikunterricht erfüllen könnte. Lassen Sie uns also ins Detail des Marketings für Klavierlehrer einsteigen:

Selbstharmonisierung am Piano

Schon lange praktizieren die Menschen das Klavierspiel als Gesundheitsvorsorge in Eigeninitiative, indem sie als Antwort auf den überhand nehmenden Stress die Selbstharmonisierung am Piano suchen und finden. Dazu braucht es genau genommen aber nur ein Repertoire von mehr oder weniger großem Umfang, das man gelegentlich durch neue Stücke erweitert bzw. bekannte Stücke durch neue Lieder ersetzt. Daher lautet Praeludios Vorschlag für Ihr Marketing:

Bieten Sie Selbstharmonisierung anstelle von Klavierunterricht an! Damit sprechen Sie eine viel größere Klientel an, erhalten mehr Anfragen, bekommen mehr Buchungen und können daher anschließend besser damit umgehen, wenn Sie anstelle weniger dauerhafter Kunden zahlreiche häufig wechselnde Klavierschüler haben. Durch die wechselnden Schüler erweitert sich Ihr Kundenpotenzial erheblich. Folgegeschäfte wie eben das Erweitern des Repertoires werden Sie dauerhaft auslasten! Verpacken Sie das neue Angebot mit den Worten Selbstharmonisierung am Piano. Damit erfassen Sie konkret einen starken Trend und positionieren sich aus der Sicht des Marketings deutlich erkennbar im Unterschied zu den allgemeinen Angeboten wie eben Klavierunterricht für alle Altersklassen oder ähnlich. So erleichtern Sie Ihren Kunden die einwandfreie Identifikation Ihres Unternehmens durch eine profilierte Abgrenzung gegenüber Ihren Mitbewerbern.

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Selbstwirksamkeit erfahren

Das Klavierspiel könnte für jedermann ein psychologisches Aufbauprogramm sein, das dazu dient, das Gefühl der Selbstwirksamkeit zu vermitteln. Unabhängigkeit und Selbstwirksamkeit sind wesentliche Werte, die uns lebenslang begleiten. Sie sind der Antrieb im Hintergrund, der uns am Anfang des Lebens staunend die Welt erforschen lässt. Die Bedeutung nimmt im Laufe unseres Lebens nur scheinbar ab. Im Alter wird es uns wieder bewusster. Das Feedback der Selbstwirksamkeit wird dann genau genommen zum Lebenselixier. Der Verlust des Gefühls, selber etwas bewirken zu können, ist in der Konsequenz dramatisch.

Richten Sie Ihren Unterricht auf das Erleben von Selbstwirksamkeit aus, so werden Ihre Klavierschüler immer offener, stärker und freudiger durchs Leben gehen und damit für jedermann sichtbar ein lebendiges Zeugnis eines wunderbaren Klavierunterrichts ablegen. Der nächste Unterrichtstermin erzeugt dann keinen belastenden Stress, sondern wird freudig herbeigesehnt. Diese Zusatz-Leistung, die eigentlich eine Neben-Leistung ist, entsteht aus einer entsprechend menschenfreundlichen Einstellung heraus. Im Sinne eines Bonus ist sie der Punkt auf dem i, der Ihr Gesamtangebot harmonisch abrundet. Die Wirkung auf die Beziehungskultur zwischen Lehrer und Schüler sowie innerhalb der Gemeinschaft Ihrer Kunden wird sich unmittelbar wertsteigernd auswirken, da sie das Erlebnis des Klavierspiels emotional positiv einfärbt. Das ist die beste aller Grundlagen für Langfristigkeit und somit letztendlich Marketing pur!

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Potenzialentfaltung als neues Angebot

Der Klavierunterricht könnte ein Feld der Entfaltung des eigenen musikalischen Potenzials sein. Dieser Gedanke wurde bereits Anfang bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts von dem Musikpädagogen und Begabungsforscher Heinrich Jacoby erfolgreich praktiziert. Aber das Angebot war damals eine Ausnahme. Sie, verehrter Leser, will ich im Rahmen unserer gemeinsamen Überlegungen zum Marketing für Klavierlehrer ermutigen, es zum mittlerweile in die Zeit passenden Regelfall zu machen:

Das Angebot der Potenzialentfaltung zielt auf die Entwicklung der Gestaltungsfähigkeit ab. Diese Eigenschaft ist für die nachfolgenden Generationen nicht weniger als eine Voraussetzung fürs Überleben. Das konstruktive Gestalten der Lebensbedingungen ist als Mehrwert kaum zu überbieten. Die Musik beinhaltet einen wunderbaren Spielraum, um sich im Gestalten vielfältig zu üben. Mit dem Angebot zur Entfaltung der musikalischen Anlagen positionieren Sie Ihren Klavierunterricht zukunftstauglich. Schließlich geht es um Nachhaltigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Kreativität als Basisleistungen erfolgreicher Gestaltung. Das ist es, was unsere Gesellschaft braucht: Gute Vorbilder, die aus Ihrer Klavierschule hervorgehen könnten, wenn Sie Ihr Marketing ab sofort lebensnah ausrichten!

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Medien vielfältig einsetzen

Im Zusammenhang mit neuen Medien (Audio, Video und Computer) könnte man den Klavierunterricht weit über sein ursprüngliches Spektrum hinaus nutzen, um zum geschickten Umgang mit den zeitgemäßen Medien anzuleiten, ohne die eigene Kultur dabei aus dem Blick zu verlieren. Als Musterbeispiel ist aktuell Jacob Collier zu nennen. Der junge Mann ist Multi-Instrumentalist, Sänger mit einem außergewöhnlichen Umfang der Stimme, arrangiert Songs selbst, nimmt sich selbst auf, und bearbeitet seine Videos mit anspruchsvoller Schnitt-Technik selbst. Und das alles in einem relativ kleinen, doch mit Musikinstrumenten reichhaltig gefüllten Musikzimmer, das im Video links unten bzw. auf der Startseite der Homepage zu sehen ist. (Hinweis beim Klick auf den Link: Die Homepage braucht etwas länger zum Laden. Aber das Warten lohnt sich!) Jacob Collier ist bereits ein Youtube-Star sowie die große Hoffnung des Jazz, obwohl er noch gar kein Album veröffentlicht hat! Das erscheint erst im April 2016.

In der Regel entspricht die Integration von Medien nicht Ihren bisherigen Erfahrungen. Wenn Sie dennoch diesen Schritt wagen, wird er zum Schattensprung. Ähnlich sprunghaft wird sich Ihr Geschäftsmodell entwickeln und zwar positiv! Springen Sie am besten jetzt, bevor Sie sich in ein paar Jahren zum Sprung genötigt sehen. Denn die neue Kategorie und die Zukunft des Klavierbaus ist das Hybrid-Piano. Es handelt sich hierbei um eine Kombination aus den bislang gewohnten analogen akustischen Gegebenheiten sowie den neuen zeitgemäßen digitalen Möglichkeiten. Der bereits klar erkennbare Trend wird in naher Zukunft zu reizvollen Kreativspielplätzen führen. Aus dem Hybrid-Piano wird so etwas wie ein i-Piano. Das i könnte für intelligent, intuitiv, implizit oder integrierend stehen. Die bisherigen Entwicklungen der Klavierhersteller lassen mich ein sehr umfassendes Werkzeug vorhersagen, mit dem Sie den heute üblichen Klavierunterricht auf einem wesentlich höheren Niveau anbieten können. Diese nicht mehr allzu weit entfernte Zukunft vorwegnehmend lohnt sich daher eine Anpassung des Marketings zur rechten Zeit, um nicht später im Strudel der Dynamik der Neuerungen ins Schlingern zu geraten und in den Abgrund der Überforderung gerissen zu werden.

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Podiumsangst

Profis können Anfänger bei den ersten Bühnenerfahrungen begleiten und sie im Vorfeld dazu anleiten. Diese Erfahrungen sind im Berufsleben von unschätzbaren Wert, wenn es darum geht, vor einer Gruppe aufzutreten, um z.B. über eine Thema zu referieren. Praeludios Vorschlag für Ihr Marketing:

Zwar gibt es allerorts Vorspielabende. Sie dienen dem Klavierlehrer bzw. der Klavierschule in der Regel als eine Art Leistungsnachweis in dem Sinn, dass die Kunden eine Bestätigung erhalten, dass sich ihre Investition in den Musikunterricht gelohnt hat. Aber nur in Ausnahmen wird auf den mit dieser Veranstaltung verbundenen und somit ungewohnten Stress im Sinne eines Stress-Gewöhnungs-Trainings vorbereitet. Doch genau dieses Thema ist über die Musik hinaus fürs Leben interessant und somit aus der Sicht des Marketings mit Mehrwert verbunden. Wenn Sie in Zukunft diese Leistung anbieten, erzeugen Sie damit den vom Kunden gesuchten lebensnahen Mehrwert.

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Musik- und Körpersprache

Die Optimierung der Performance im Leistungsbereich geschieht heute, indem man seine Vorbilder im Konzert besucht, um sich die als ansprechend erlebten Aspekte anschließend anzueignen. Damit ist gemeint, die Verhaltensweisen müssen trainiert werden, um über sie auch unterbewusst verfügen zu können. Das ist die Voraussetzung dafür, sie unter dem Stress des Auftritts sicher anwenden zu können. Dieses Training erfordert aber medialen Aufwand. Im Minimum ist das ein Spiegel. Im optimalen Fall benutzt man dafür eine Videokamera, die einem die beste Rückmeldung zu den eingeübten Verhaltensweisen liefert. Oder man ist noch an der Hochschule engagiert und kann dort den Kontakt zu Schauspielern nutzen, um die Körpersprache eines Pianisten zu optimieren. Praeludios Vorschlag für Ihr Marketing:

Konkret geht es um den Lernprozess, wie man auditive Höhepunkte körpersprachlich derart überzeichnet, dass sie selbst beim Laien garantiert als bedeutsam ankommen. Das Training einer entsprechenden Körpersprache muss nicht auf den Leistungsbereich beschränkt bleiben, sondern könnte Teil eines auf die Erzeugung von Mehrwert ausgerichteten Musikunterrichts sein. Bestimmt kann man diesen äußeren Aspekt des Musizierens auch zu einer Art Klavierspieltheater entwickeln. Das Thema birgt das Potenzial, um Klavierunterricht vielseitiger und erlebnisreicher zu gestalten, in dem man auch einmal herzlich lachen darf.

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Mehr Möglichkeiten bringen Mehr-Wert

Die zeitgemäße musikalische Gestaltung nutzt ganz selbstverständlich die Möglichkeiten des Klangs. Diesbezüglich bietet das akustische Klavier entsprechend der Anschlagsdynamik das Spektrum vom grundtönigen zum obertonreichen Klang, falls die Filze der Klavierhämmer die dafür notwendige Elastizität besitzen. Doch schon das Pianissimo ist mangels eines funktionierenden Pianopedals beim aufrecht stehenden Klavier, getränkter Hammerfilze und schlechteren Spielwerken häufig stark eingeschränkt. Weitere wünschenswerte Möglichkeiten, den Klang zu gestalten, beschränken sich im Klavierbau auf die verschiedenen Versionen des Silent Pianos. Doch das hat den Nachteil, das man zum einen Kopfhörer trägt, und zum anderen nicht wirklich neue Klanggestaltungsmöglichkeiten geboten bekommt. 2014 hat nun Yamaha das erste Hybrid-Piano auf den Markt gebracht, bei der Sie als Klavierspieler die Gelegenheit haben, mit rein akustischem, digitalem sowie neuerdings mit akustischen und digital gemischten Klängen zu spielen: Das TransAcoustic-Piano. Die Besonderheit dieses Instruments besteht darin, dass die digitalen Sounds mittels zweier auf dem Resonanzboden des akustischen Klangkörpers aufsetzenden Transducer übertragen und somit natürlich eingefärbt werden. Dadurch sowie aufgrund der erneut verbesserten Qualität der digitalen Klänge ist die Voraussetzung geschaffen, dass sich zwei Klangwelten finden, die bislang aufgrund des Qualitätsunterschieds nicht wirklich zusammengepasst haben. Nach dem Hybrid-Piano wird das i-Piano als kreativer Musikspielplatz die Zukunft des Klaviers sein. Aber: Diese Entwicklung erfährt bislang im Wesentlichen in Japan eine entsprechende Wertschätzung. Wie steht es um das Entwicklungspotenzial der deutschen Klavierhersteller? Bevor ich diesen Aspekt untersuche, hier Praeludios Vorschlag für Ihr Marketing:

Investieren Sie in Hybrid-Pianos als Instrumente für Ihren Klavierunterricht! Sie werden in Zukunft zunehmend damit konfrontiert werden, dass immer mehr Klavierspieler derartige Instrumente besitzen. Bei der Auswahl der Musikschule bzw. des Klavierlehrers werden Sie daher unter Umständen mangels aktueller Instrumente schon im Vorfeld der Entscheidung aussortiert.

An dieser Stelle gibt es einen weiteren Aspekt zu erörtern. Denn außer dem Hybrid-Piano, bei dem es bislang im Wesentlichen um die klanglich erweiterten Möglichkeiten geht, gibt es auch den häufig so bezeichneten Computerflügel. Konkret geht es um die Technologie des Disklaviers. Das war ursprünglich ein digital gesteuerter Selbstspieler, in den man eine Disc schieben konnte, die einem vom Klavier vorgespielt worden ist. Diese neue Erfindung wurde natürlich wieder in Japan erfolgreich vermarktet und von Yamaha perfektioniert.

Zu welchen Leistungen derartige Instrumente heute in Verbindung mit dem Internet imstande sind, hat Elton John zum 125. Geburtstag von Yamaha anlässlich eines Live-Konzerts in Los Angeles demonstriert. Das Konzert wurde in 5 weitere Metropole (Hamburg, Melbourne, Toronto, Singapur, Paris und Tokio) übertragen. Auf der Bühne der Konzerthäuser stand jeweils ein Flügel mit der Disklavier-Technologie. Zeitgleich mit dem Anspielen Elton Johns in Los Angeles gingen auf den weltweit verteilten Instrumenten die Tasten herunter. Im Transfer auf den Klavierunterricht ermöglicht diese Technologie einen optimierten Fernunterricht, wenn nämlich auf beiden Seiten der Leitung ein entsprechendes Disklavier mit Yamaha LiveRemote steht!

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Viele Entwicklungen im Klavierbau nahmen in Deutschland ihren Anfang

Musikinstrumente limitieren die Möglichkeiten

Zurück zu der Frage, wie es um das Entwicklungspotenzial der deutschen Klavierhersteller bestellt ist. Einerseits kann man das Phänomen des Stillstands bei fast allen traditionellen Klavierbauern beobachten. Die Ausnahmen bilden Firmen wie Seiler und Schimmel, die schon früh mit eigenen Entwicklungen des Silent Pianos auf dem Markt waren. Laut Wikipedia soll auch Grotrian das System zur Stummschaltung des akustischen Pianos angeboten haben und 2012 entwickelte Bechstein mit deutlicher Verspätung ein eigenes System namens Vario-System. Dabei war ausgerechnet Bechstein gemeinsam mit Siemens schon 1930 an ersten Entwicklung einer zeitgemäßen Version des Klaviers beteiligt, wie man bei Wikipedia unter dem Stichwort Hybrid-Piano, Geschichte lesen kann. Das Instrument trägt den Namen Neo-Bechstein.

Da es hier um die deutschen Klavierbauer geht, sei nur am Rande erwähnt, dass Bösendorfer bereits 2005 den aufzeichnungsfähigen Selbstspieler CEUS entwickelt hatte, während Steinway erst seit 2016 mit der Eigenentwicklung Spirio versucht, verpasste Chancen nachzuholen. Bei Steinways Bemühungen vermittelt mir deren Präsentation und Argumentation den Eindruck, sie zielen weniger auf den höher qualifizierten Klavierspieler als auf den gut betuchten Nicht-Spieler ab. Wenn man Marketing mal unabhängig von der Musik denkt, dann ist es geradezu innovativ, die Gruppe der Nicht-Musiker als eine neue und vor allem als die größere Zielgruppe zu identifizieren. Aus der Sicht eines Musik-Werkzeug-Herstellers mit Premium-Anspruch scheint es mir jedoch eine eher verzweifelte Marketing-Aktion zu sein, die den Ist-Stand geradezu peinlich entlarvt.

Zurück nach Deutschland: Das Interesse an neuen Entwicklungen geriet in Deutschland in Vergessenheit. Stattdessen hatte das so genannte Kleinklavier Hochkonjunktur. In der Liga der höheren Preise wagte man zwar gerne etwas mehr Design. Aber im Rahmen der Funktion gab es keinen Wettbewerb um die Integration zeitgemäßer Möglichkeiten in das bereits bestehende Konzept. Dabei kommen aus Deutschland durchaus nennenswerte Ausnahmen. Doch animierten diese Vorbilder ihre Mitbewerber eben nicht dazu, das Original durch eigene Versionen zu verbessern. Auf der Basis eines derartigen Produkt-Wettbewerbs ereignet sich zwangsläufig die Produkt-Entwicklung. Zum Beispiel wurde 1987 eine bemerkenswerte Variante des Hybrid-Pianos von Seiler (Kitzingen) entworfen und gebaut. Es trug den Namen Showmaster. Dieses Modell bestehend aus einer analogen Flügelmechanik und Midi-Detektoren, Tonabnehmern auf dem Resonanzboden sowie mit einer Programmiereinheit zur Bearbeitung hätte noch heute im Vergleich zu den aktuellen Modellen einen außergewöhnlichen Umfang an kundenorientierten Leistungen zu bieten. Leider konnte Seiler seine Erfindung jedoch nicht vermarkten. Die Gestaltung des Marktes und somit das Marketing scheint traditionell ein Schwachpunkt deutscher Musikinstrumentenhersteller zu sein, was ich weiter unten noch belegen werde.

Ferner gab es bei Hohner einen außergewöhnlichen Fachmann namens Ernst Zacharias. Er vereinigt die idealen Voraussetzungen für Innovationen, denn er ist Musiker mit technischem Hintergrund (Ingenieur). Ernst Zacharias zeichnete dafür verantwortlich, dass bei Hohner mit dem Cembalet, Clavinet und Pianet moderne Versionen der historischen Vorbilder des Cembalos, Clavichords und Klaviers entstanden sind. Bekannt geworden sind die Sounds des Clavinet wie so häufig durch dessen Einsatz in USA. Stevie Wonder nutzte das Instrument in seinem Song Superstition. Der markante Sound ist unverwechselbar!

Auf die deutschen Klavierhersteller bezogen lässt sich somit zusammenfassend feststellen, dass das Entwicklungspotenzial durchaus auch noch bis zum Zweiten Weltkrieg vorhanden war. Aktuell scheint es einerseits von innovationsfreundlichen Industrien regelrecht aufgesogen zu werden. Das machen die deutschen Klavierbauer anderen Marktteilnehmern leicht, wie die Geschichte von dem Pianisten, Musikprofessor und Klavierbauer Stephen Paulello zeigt. Die Informationen auf der verlinkten Homepage stammen von dem chinesischen Klavierproduzenten Hailun, von dem man sagt, es wäre ein modern ausgerüstetes Unternehmen. Stephen Paulello hatte demnach intensive Kontakte zu Bechstein (Konzertservice, Klavierbau) sowie zu Steinway. Doch für seine Wünsche aus Sicht eines Pianisten fand er hier offensichtlich keine Ansprechpartner. Daher kooperierte er mit chinesischen Herstellern (Hailun und Feurich), während er sich in Frankreich als ein bemerkenswerter Klavierbauer etablierte. Für Klavierspieler ist Stephen Paulellos Produktion in Frankreich eine Bereicherung, da er die Klavierkonstruktion aus der Sicht des Musikers neu denkt.

Im Zusammenhang mit unserem Thema Marketing liefern deutsche Hersteller von Musikinstrumenten ebenso wie der amerikanische Premium-Hersteller Steinway kein gutes Bild ab. Die Bereitschaft, vor diesem zentralen Thema regelrecht zu kapitulieren, und sich somit dem Wettbewerb um den Kunden zu entziehen, kann man an dem seltsam anmutenden Phänomen des Selbstverkaufs ablesen:

  • Steinway verkaufte sich 2013 an den meist Bietenden, den Hedgefonds-Manager John Paulson.
  • Bechstein verkaufte sich 2013 an Stefan Freymuth, den Erben eines Immobilien-Imperiums.
  • Hohner verkaufte sich 2014 an die Tochter HS Investments des taiwanesischen Unternehmens KHS Musical Instruments.
  • Schimmel verkaufte sich nach überstandener Insolvenz im Jahr 2010 nun für 26,6 Millionen Euro im Januar 2016 an die Pearl River Piano Group, den größten Klavierersteller Chinas. Wie wohl der Markt darauf reagiert? Aus Gesprächen mit Besitzern von Schimmel-Pianos ist mir bekannt, dass sie mit ihrem Kauf den Standort Deutschland stärken wollten. Dieses Argument für einen Kauf entfällt möglicherweise, wenn zwar ein Teil der Produktion aus Deutschland kommt, aber der Besitzer in China residiert.

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Trends folgen. Besser ist: Trends setzen!

Werden Sie Trendsetter!

Längst nicht mehr zeitgemäß ist das Vertriebsmodell der Klavierhersteller, die wie die Autobauer ihre Modelle immer noch über Händler vertreiben. Anstelle des Direktverkaufs des Herstellers über das Internet zu Gunsten weitaus geringerer Preise entwickeln sich einzelne Händler als regionale Zentren, in denen man die Klaviere anspielen und ausprobieren kann. Fortschrittlich wäre dagegen der Vertrieb über die Klavierlehrer, die nämlich den direkten Zugang zum Endkunden haben. Der engere Kontakt zwischen Klavierbauern und -lehrern würde darüber hinaus die Entwicklung des Instruments fördern. Die Industrie könnte die Nutzer nicht nur als Entwicklungsteam verstehen. Denn die so beteiligten Klavierlehrer wären gleichzeitig die besten Verkäufer, wenn die Industrie deren Vorschläge umsetzt! Auf diesem Weg könnten Sie zum Beispiel Einfluss auf die Entwicklung des bislang noch sehr bescheiden ausgerüsteten Hybrid-Pianos nehmen.

Praeludios Tipp lautet: Forcieren Sie das Entwicklungstempo - blockieren Sie es nicht! Denn die Möglichkeiten zum kreativ-spielerischen Umgang mit einem umfassend ausgestatteten Musik-Werkzeug werden der Musik gut tun. Insbesondere wird diese Entwicklung eine für Sie als Klavierlehrer noch viel wichtigere Entwicklung unterstützen: Beobachtet man Musik-Plattformen wie SoundCloud und HearThisAt so lässt sich unschwer erkennen, dass immer mehr Menschen ihre eigene Musik machen und die Ergebnisse veröffentlichen. Dieser sich hier abzeichnende Trend ist der Gegentrend zum passiven Musikgenuss.

Die wirtschaftlichen Aspekte der Musik lassen sich auch im finanziellen Ergebnis unterscheiden. Es handelt sich zum einen um den weitgehend von Monopolen dominierten Bereich der Musikindustrie, die den passiven Musikkonsum unter rein kommerziellen Gesichtspunkten bedient. Zum anderen geht es wirtschaftlich um den Markt des aktiven Musizierens, auf dem Sie als Klavierlehrer zu Hause sind. Interessanterweise liest man meist nur Nachrichten von der Musikindustrie, die zuletzt mit dem äußerst fragwürdigen Wachstum von Streamingdiensten glänzen konnte. In dem Zusammenhang taucht das Thema Urheberrecht auf, dass vornehmlich den Musikrechte-Besitzern dient und genau genommen die Entwicklung der Musik, also den kreativen Umgang mit bereits bestehenden Kompositionen blockiert. Um die Entwicklung der Musik und die Entwicklung des Marktes des aktiven Musizierens geht es.

Auch hier stehen den Musikern und Musikpädagogen in Form der Musikinstrumentenhersteller industrielle Partner je nach Perspektive gegenüber oder zur Seite. Wie wir aktuell an der Entwicklung des Hybrid-Pianos sowie entsprechenden Nachrüstmöglichkeiten der bereits vorhandenen akustischen Pianos wie zum Beispiel von PianoDisc erfahren, hinken diese Nachrüstmöglichkeiten jedoch deutlich den Leistungen der Digitalpianos hinterher. Gleiches betrifft zum Beispiel das TransAcoustic-Piano als das aktuelle Spitzenmodell der Hybrid-Pianos, das für relativ viel Geld lediglich 19 vorinstallierte Sounds bietet. Das heißt, die Produzenten von Musikinstrumenten missbrauchen den sich verändernden Klaviermarkt für ein Marketing in Minischritten, um über möglichst viele Entwicklungsschritte den Gewinn zu Lasten unserer Begeisterung für die Musik zu optimieren. Diese Strategie ist unakzeptabel. Man muss sie entlarven und aktiv gegensteuern. Auch das gehört zum Marketing, das man nicht der Industrie überlassen darf!

Als Trendsetter und Partner der Musikinstrumentenhersteller würde es letztlich Ihrem Einfluss unterliegen, wie sich das Klavier entwickelt. Sie könnten dafür sorgen, dass der akustische Mehrwertklang erhalten bleibt - auch wenn die digitalen Sounds in Zukunft vermutlich die gleiche Qualität erreichen werden. Und Sie könnten als Partner der Industrie der Hersteller von Musikinstrumenten dabei mitreden, ob sich neue Konzepte wie das Leichtklavier von David Klavins, das Una-Corda-Piano, in der Breite durchsetzen werden.

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Kommt oder geht die Zeit für Dienstleistungen?

Können Sie sich eine Zukunft ohne Klavierservice vorstellen?

Absolut nicht zukunftstauglich agiert der Klavierservice. Immer häufiger berichten Kunden von einer Art Service-Verweigerung gegenüber alten Klavieren. Genauso wird der Kunde, der sich selbst irgendwo ein gebrauchtes Klavier gekauft hat, bei Anruf völlig undiplomatisch damit konfrontiert, was er sich erlaube, das Klavier nicht im Klaviergeschäft zu kaufen, von dem er jetzt den Service haben will. Mit anderen Worten: Man muss seinen Klavierstimmer erst mit dem Kauf eines Klaviers bestechen, damit er anschließend überhaupt bereit ist, zum Stimmen zu kommen. Aber das scheidet natürlich von vorneherein aus. Oder wollten Sie anschließend von jemand abhängig sein, der Ihnen so ein Geschäftsmodell aufdrängt? Wer weiß schon, was dem als nächstes einfällt? In dem Zusammenhang meine ich, dass der Satz Der Kunde ist König lediglich der Titel eines schönen Märchens ist. Daher bezeichne ich dieses Phänomen als kollektiven Selbstmord meiner Kollegen. Doch was folgt danach? Was machen Klavierspieler und Klavierlehrer, wenn der Klavierservice eh schon am Aussterben ist und sich der Rest gegenüber einem Großteil des Marktes verweigert, wie das tendenziell zu beobachten ist?

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Wunder der Technik. Okay. Aber im Klavierbau?

Praktikum Selberstimmen

Was wäre, wenn sich Klaviere selber stimmen könnten?

Wie anfangs erwähnt, scheidet für Sie aufgrund Ihrer Überzeugung als Klavierlehrer ein Ausweichen auf das Keyboard aus. Alternativ könnten Sie darauf hoffen, dass die Klavierindustrie vielleicht doch noch rechtzeitig ein sich selbst stimmendes Klavier auf den Markt bringt, denn ansonsten können die Klavierhersteller gleich den Schlüssel zur Klavierfabrik abgeben. Doch diese Chancen stehen nicht allzu gut, denn der Prototyp eines solchen Wunderinstruments wurde bereits 2002 in USA patentiert, ohne dass es anschließend den Weg in den allgemeinen Handel gefunden hätte. Sie können sich auf der von Praeludio angebotenen Homepage zum Thema selbststimmendes Klavier informieren.

Sie sind erstaunt? Die Klavierstimmerei Praeludio veröffentlicht Informationen über eine Entwicklung, die das Ende der Klavierstimmer bedeuten könnte. Nun, es hat wohl wenig Sinn, die Augen vor den aktuellen Entwicklungen zu verschließen. Besser ist es, genau hinzusehen, um Trends frühzeitig zu erkennen. Mit den neuen Tendenzen sind ja oftmals nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen verbunden. Außerdem kann man nach der Wahrnehmung eines Trends, dessen Verlauf sorgsam beobachten. Neben einem visionär-vorausschauendem Denken für die Gestaltung des Marktes braucht es ganz selbstverständlich die sorgfältige Wahrnehmung der Veränderungen. Marketing ist ein umfassender Prozess.

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Durch umfassendes Können überzeugen

Neue Kompetenzen als Alleinstellungsmerkmal

Die bessere Alternative als auf zukünftige Entwicklungen der Industrie zu hoffen, bietet Ihnen die Klavierstimmerei Praeludio deutschlandweit an: Wenn Sie an der Erweiterung Ihrer Kompetenzen interessiert sind, können Sie an nur einem jedoch intensiven Tag lernen, wie man nicht nur das eigene Klavier selber stimmt, sondern auch gleich den Service für die Schülerinstrumente übernimmt. Aus der Sicht des Marketings ist das eine hervorragende Möglichkeit, sich mit einem ganz besonderen Alleinstellungsmerkmal von der Masse abzuheben. Denn damit können Sie dauerhaft Ihr Geschäftsmodell gegen die oben beschriebenen aktuellen Entwicklungen absichern! Sie finden auf der folgenden Homepage alle relevanten Informationen über das Praktikum Selberstimmen.

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Die Spielart betrifft das Spielgefühl!

Spielart proLudio

Mehrwert generieren durch Sonderleistungen

Ganz im Sinne der Schaffung von Mehrwert bietet Ihnen Praeludio darüber hinaus als Aufbauseminar das Thema der Mechanikregulierung im Klavier an. Mit diesem Wissen und Können stellen Sie sicher, dass Ihre Schüler eine gute Spielart am Klavier erhalten, die ihnen langfristig die Freude am Klavierspiel erhält. Zeitgemäße Kundenbindung besteht darin, dass Sie sich mit besonderen Leistungen für Ihre Kunden engagieren. Ihr so errichtetes Bollwerk an kundenorientierten Angeboten und Leistungen kann kein Mitbewerber so einfach knacken!

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